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Die Kameralistik ist ein einfaches Einnahmen-Ausgaben-System, das sich primär auf die Liquidität einer Kommune konzentriert. Es stellt sicher, dass die Kommune ihre laufenden Ausgaben decken kann, ohne sich um langfristige Vermögenswerte oder Schulden zu kümmern. Die Kameralistik ist stark auf die kurzfristige Zahlungsfähigkeit ausgerichtet und bietet wenig Transparenz über die tatsächliche wirtschaftliche Lage einer Kommune.
Die kommunale Doppik hingegen basiert auf der doppelten Buchführung, wie sie auch in der Privatwirtschaft angewendet wird. Sie erfasst nicht nur Einnahmen und Ausgaben, sondern auch Vermögenswerte, Schulden, Abschreibungen und Rückstellungen. Dadurch entsteht ein umfassenderes Bild der finanziellen Lage einer Kommune, das langfristige wirtschaftliche Entscheidungen erleichtert.
Öffentliche Institutionen müssen ihre Haushalte nach bestimmten gesetzlichen Vorgaben führen. Während Unternehmen nach dem Handelsgesetzbuch (HGB) bilanzieren, gelten für Kommunen spezielle Haushaltsgesetze, die sich je nach Bundesland unterscheiden. Die Einführung der Doppik wurde vor allem aus folgenden Gründen vorangetrieben:
Das Handelsgesetzbuch (HGB) regelt die Bilanzierung von Unternehmen und unterscheidet klar zwischen Vermögen und Verbindlichkeiten. Schulden werden dort als Verbindlichkeiten erfasst, die zurückgezahlt werden müssen. In der öffentlichen Haushaltsführung hingegen werden Schulden oft als Mittel zur Finanzierung von Investitionen betrachtet. Dies führt zu der Annahme, dass Schulden in gewisser Weise auch Vermögen sein können, wenn sie in produktive Projekte fließen.
Mit dem steigenden Verschuldungsgrad der öffentlichen Haushalte wird es immer wichtiger, einen genauen Überblick über Vermögen, Verbindlichkeiten, Rückstellungen, Liquidität und Eigenkapital zu haben. Die Doppik hilft dabei, finanzielle Risiken frühzeitig zu erkennen und gegenzusteuern.
Ein Beispiel: Viele Kommunen geraten in die Haushaltssicherung, weil sie ihre langfristigen Verpflichtungen nicht mehr erfüllen können. In den vergangenen 10 Jahren hat sich der Anteil der Kommunen in der Haushaltssicherung deutlich erhöht (Laut dem Statistischen Bundesamt verzeichneten die Kommunen im Jahr 2024 ein Rekorddefizit von 24,8 Milliarden Euro, was eine deutliche Verschlechterung gegenüber den 6,6 Milliarden Euro im Jahr 2023 darstellt). Dies zeigt, dass eine nachhaltige Finanzplanung dringend notwendig ist.
Trotz der finanziellen Herausforderungen gibt es einige Kommunen, die einen gedeckten oder sogar gewinnbringenden Haushalt haben. Diese Kommunen zeichnen sich durch eine kluge Finanzplanung, effiziente Verwaltung und gezielte Investitionen aus. Sie setzen auf nachhaltige Einnahmequellen und vermeiden übermäßige Verschuldung.
Einige Beispiele für finanziell stabile Kommunen sind:
Diese Kommunen setzen auf langfristige Strategien, um ihre Haushalte stabil zu halten und nicht in die Haushaltssicherung zu geraten.
Die Umstellung von der Kameralistik auf die Doppik war ein wichtiger Schritt für die Finanzverwaltung der Kommunen. Sie ermöglicht eine bessere Steuerung der Finanzen und sorgt für mehr Transparenz. Dennoch bleibt die Herausforderung bestehen, Schulden nachhaltig zu managen und langfristige Investitionen sinnvoll zu planen. Kommunen, die ihre Haushalte erfolgreich führen, setzen auf kluge Finanzstrategien und vermeiden übermäßige Verschuldung.
Die doppelte Buchführung ist ein System der Rechnungslegung, bei dem jeder Geschäftsvorfall zweifach erfasst wird: einmal auf der Soll-Seite und einmal auf der Haben-Seite. Dieses Prinzip sorgt für eine lückenlose Dokumentation aller finanziellen Bewegungen und ermöglicht eine klare Übersicht über Vermögen, Schulden, Einnahmen und Ausgaben.
Das System basiert auf der Bilanz und der Erfolgsrechnung:
Ein wesentlicher Vorteil der doppelten Buchführung ist die hohe Transparenz und Genauigkeit, die es Unternehmen und Kommunen ermöglicht, fundierte finanzielle Entscheidungen zu treffen. In vielen Bereichen, darunter auch die kommunale Verwaltung, wird die doppelte Buchführung zunehmend eingesetzt, um langfristige wirtschaftliche Entwicklungen besser steuern zu können.
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